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Münchnerin muss Mieterhöhung nach Sanierung akzeptieren

12.02.2018, 08:02

Wenn die Miete für die Wohnung deutlich teurer wird, weil der Vermieter saniert hat, dann müssen Mieter das akzeptieren. Das Münchner Amtsgericht hat mit einem aktuellen Urteil die Rechte von Vermietern gestärkt. Konkret ging es in dem Fall um eine 70-jährige Rentnerin aus dem Gärtnerplatzviertel, die 780 Euro mehr zahlen muss, nachdem ihr Vermieter eine Zentralheizung hat einbauen lassen. Dabei handelt es sich nicht um eine Luxussanierung, so die Richter. Laut dem Mieterverein häufen sich solche Fälle in der vergangenen Zeit.

Die Mieterin lebt seit 60 Jahren in einer Vier-Zimmer-Wohnung direkt am Gärtnerplatz. Bisher bezahlte sie rund 520€. Doch durch die Renovierungsmaßnahmen des neuen Eigentümers, soll sich die Miete nun auf rund 1300€ belaufen. Diese Fälle häufen sich zur Zeit, so der Münchner Mieterverein. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die die schon viele Jahre in günstigen Wohnungen leben. Nach einer Modernisierung verlangen Vermieter oftmals dass doppelte oder sogar das dreifache an Miete.

Die SPD macht Druck auf die neue Bundesregierung und fordert eine Senkung der Modernisierungsumlage. Beatrix Zurek vom Mieterverein fordert sogar die komplette Abschaffung der Umlage.

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