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Die Kinostarts der Woche

14.11.2024, 07:11

Fast ein Vierteljahrhundert nach der Premiere seines gefeierten Monumentalfilms «Gladiator» hat sich Regisseur Ridley Scott an eine Fortsetzung seines Oscar-prämierten Meisterwerks gewagt. «Gladiator II» dreht sich um den Sklaven Lucius (Paul Mescal), Sohn des getöteten Maximus (im ersten Film gespielt von Russell Crowe). Als Kind von seiner Mutter Lucilla (Connie Nielsen) weggeschickt, um ihn in Sicherheit zu bringen, lebt Lucius in Afrika ein neues Leben. 

Bis er beim Überfall der von Marcus Acacius (Pedro Pascal) angeführten Römer gefangen genommen und nach Rom gebracht wird, wo niemand ahnt, wer er ist. Mittlerweile herrschen dort die fiesen Zwillingskaiser Geta und Caracalla (Fred Hechinger und Joseph Quinn). Lucius wird versklavt und steigt als Gladiator des zwielichtigen Macrinus (Denzel Washington) in die Arena. Voller Wut kämpft er dort bald für mehr als nur seine eigene Rache. 

 

«No Other Land»: Aufreger bei der Berlinale kommt ins Kino

Es ist die Geschichte eines Orts, der seit Jahrzehnten die israelische Politik beschäftigt, die Gerichte und die internationale Diplomatie. Die Region Masafer Jatta südlich von Hebron im Westjordanland wurde Anfang der 1980er Jahre von der israelischen Armee zum Militärübungsplatz erklärt. 2022 bestätigte das Oberste Gericht Israels den Abriss von rund 20 palästinensischen Dörfern mit etwa 1000 Bewohnern. Die Bundesregierung äußerte sich besorgt und forderte Israel auf, die Räumung zu stoppen.

Der Dokumentarfilm «No Other Land» eines palästinensisch-israelischen Teams zeigt diese Geschichte sehr emotional aus dem Blickwinkel der palästinensischen Bewohner. Bei den Berliner Filmfestspielen wurde das Werk dieses Jahr mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Die Rede von einem der beteiligten Filmemacher war mit dafür verantwortlich, dass nach der Gala eine Debatte um einseitige Israel-Kritik bei der Berlinale entfachte.

 

«Des Teufels Bad»: Psychogramm zwischen Glaube und Wahn

Die österreichischen Regisseure Veronika Franz und Severin Fiala zeichnen in «Des Teufels Bad» ein abgründiges Psychogramm einer Frau namens Agnes (Anja Plaschg) im Österreich des 18. Jahrhunderts, die in ärmlichen Verhältnissen lebt. Geprägt vom Katholizismus versucht sie, sich den Dogmen der Zeit anzupassen und ihren Pflichten als Ehe- und Hausfrau nachzukommen. Im Laufe des Films gerät Agnes in eine Spirale von psychotischen und depressiven Zuständen, die schließlich fatale Folgen haben.

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