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85 Länder im Rennen um den Auslands-Oscar - auch Deutschland
Filmbeiträge aus 85 Ländern bewerben sich für 2025 um den sogenannten Auslands-Oscar. Das teilte jetzt die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills mit. Bei den letzten Academy Awards hatten 88 Länder die Richtlinien für den Wettbewerb in der Sparte «International Feature Film» erfüllt. Deutschland ist unter den Auslands-Kandidaten für die 97. Oscar-Verleihung im kommenden März mit dem Film «Die Saat des heiligen Feigenbaums» vertreten.
German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, hatten den Film des nach Deutschland geflohenen Iraners Mohammad Rasoulof im vorigen August ausgewählt. «Die Saat des heiligen Feigenbaums» erzählt von den Auswirkungen der politischen Proteste im Iran auf eine Familie. Der Film wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und kann daher für das Land ins Rennen gehen.
Frankreich bewirbt sich mit der Musikkomödie «Emilia Pérez» von Regisseur Jacques Audiard, Österreich mit dem Film «Des Teufels Bad», Italien mit dem Historiendrama «Vermiglio».
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus den Bewerbungen 15 Filme für eine «Shortlist» aus, die am 17. Dezember bekanntgegeben werden soll. Daraus werden dann am 17. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 2. März 2025 geplant.
Im vorigen März hatte es für Deutschland das Drama «Das Lehrerzimmer» von Regisseur Ilker Çatak in die Oscar-Endrunde geschafft, ebenso war der deutsche Regisseur Wim Wenders mit «Perfect Days» für Japan im Rennen. Der Oscar als bester internationaler Film ging am Ende an die britische Produktion «The Zone of Interest». 2023 holte die deutsche Literaturverfilmung «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger vier Oscars, darunter in der Sparte Internationaler Film.