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Zwei Tote in der Uckermark - Mann griff Ex-Freundin an
Nach der Gewaltattacke mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten im brandenburgischen Casekow spricht die Polizei von einer «Beziehungstat». Die schwer verletzte 19-Jährige habe die Beziehung zu dem 27-jährigen Tatverdächtigen kurz vor dem Angriff beendet, erklärte ein Sprecher der Polizei. Mit dem Begriff «Beziehungstat» wollen Ermittler oft ausdrücken, dass sich Opfer und Täter kannten, es sich also nicht um ein Zufallsopfer des Täters handelte.
19-Jährige war Ex-Freundin des Tatverdächtigen
Die junge Frau sei von dem 27-Jährigen angegriffen worden, konnte aber in eine andere Wohnung des Hauses flüchten und sich so in Sicherheit bringen. Bei dem getöteten 16-Jährigen handelt es sich nach Polizeiangaben um den Bruder der Frau. Die tote 26-Jährige soll die Lebensgefährtin ihres Vaters sein, die ebenfalls in dem Haus im Nordosten Brandenburgs lebte.
Täter wollte sich nach der Tat umbringen
Der ebenfalls schwer verletzt aufgefundene Tatverdächtige soll nach der Tat versucht haben, sich umzubringen. Daraus resultierten seine Verletzungen, führte der Polizeisprecher aus. «Er befindet sich weiterhin im Krankenhaus.» Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat nun den Erlass eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten beantragt. Ihm wird versuchter Totschlag mit gefährlicher Körperverletzung sowie vollendeter Totschlag in zwei Fällen vorgeworfen. Die Ermittlungen zum Tathergang und Tatmotiv dauern an.
Frage nach der Tatwaffe bleibt
Der 27-Jährige soll am Montag mehrere Menschen mit einem «Stichwerkzeug» angegriffen haben. Der festgenommene Verdächtige und die Opfer sollen laut Polizei alle deutsche Staatsbürger sein. Der Sprecher der Polizei machte zunächst keine Angaben dazu, ob es sich bei dem Stichwerkzeug um ein Messer handelte.
Casekow, rund 80 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegen, hat nach Angaben der Gemeinde 817 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gewalttat ereignete sich in dem Ortsteil Biesendahlshof.