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Der Schlaf bei Mensch vs. Tier - das sind die Unterschiede und witzige Fakten
Nicht nur Menschen ist ihr Schlaf heilig, manche Tiere haben die Nachtruhe sogar perfektioniert. Vögel schlafen so gut wie gar nicht, so können sie schneller ihr Ziel erreichen und Delfine schlafen sogar nur mit einer Gehirnhälfte. So können die großen Meeressäuger nicht ertrinken. Auch andere Tiere haben wahnsinnige Methoden entwickelt, wie sie schlafen können und trotzdem vor Gefahren geschützt sind.
Papageienfische gehen nie ohne ihren Schlafanzug ins Bett.
Sie überziehen sich mit einem dünnen Schleimmantel, der Geruchsstoffe absorbiert und sind so vor Angriffen wie Haien geschützt. Ordentlich sind auch Hamster, die sich jedes Mal waschen, bevor sie schlafen. Bleiben wir bei süßen Lebewesen. Otter sind nicht nur wahnsinnig niedlich, sie sind auch sehr anhänglich. Sie umwickeln sich vor dem Schlafen mit Algen und fassen dann ihre Artgenossen an den Tatzen um nicht weggespült zu werden. Und wer jetzt denkt, dass Faultiere ihren Namen vom Schlafen her haben, der hat sich getäuscht. Der Langschläfer unter den Tieren ist nämlich der … Koala Bär aus Australien. Ganze 20 Stunden am Tag pennt er einfach nur und wenn er bei der Partnerwahl nicht den richtigen findet, gibt er einfach wieder auf und schläft weiter.
Apropos Bären. Die sind ja bekanntlich dafür berühmt Winterschlaf zu halten.
Richtig schlafen tuen sie dabei allerdings nicht, eher ruhen. Winterschlaf ein Überdauerungszustand der Natur, dass die Tiere nicht sterben, wenn sie nicht genügend Nahrung finden. Die Körperfunktionen werden heruntergefahren. Tiere im Winterschlaf müssen trotzdem einmal im Monat aufwachen und sich hochzittern, dabei verbrauchen sie sehr viel Energie und schlafen dann richtig. Das Gehirn muss auch erstmal wieder durchgespült werden.
Dieses „Durchspülen“ gibt es bei Menschen auch. Unser Gehirn funktioniert nämlich wie eine Waschmaschine.
Die Zellzwischenräume zwischen den Nervenzellen vergrößern sich in der Nacht um 60%. Wasser wird aus den Arterien im Gehirn zu den Venen gespült. Dabei werden liegen gebliebene Proteinreste ausgespült. Eine Reihe von Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson geht auf eine Anhäufung von falsch geformten Proteinen zurück. Guter Schlaf beugt diese Krankheiten also vor. Sollten wir also Winterschlaf halten, würden wir wahrscheinlich leicht dement aufwachen.
Von was wir allerdings nicht verschont bleiben, sind Fressattacken nach zu wenig Schlaf. Wenn man Probanden lange wach hält und sie dann vor ein Buffet setzt, haben sie den Hang kalorienreichere Nahrung auszuwählen. Im Schnitt 300 Kilokalorien mehr. Dabei gerät aber auch der Insulinstoffwechsel aus dem Gleichgewicht, Diabetiker müssen sich deshalb häufiger spritzen, für sie kann ein schlechter Schlafrhythmus sogar gefährlich werden.
Manche Menschen brauchen grundsätzlicher weniger Schlaf als andere. Das liegt auch an der Nahrung, die man zu sich nimmt.Wenn man viele Kalorien zu sich nimmt, dann können wir auch länger ohne „Futtersuche“ auskommen. Katzen, im Gegensatz, die nur Fleisch fressen schlafen zB 16 Stunden am Tag, sie können es sich aber auch leisten, weil sie am Ende der Nahrungskette stehen und so wenig Gefahr haben gefressen zu werden. Pferde im Vergleich schlafen relativ wenig, weil sie Gefahr laufen im Schlaf angegriffen zu werden. Ihre Nahrung ist sehr niedrigkalorisch, also Heu und Gras. Davon brauchen sie dann sehr viel um genug Power und Kraft zu haben.
Viel Schlafen ist also gesund. Man sollte aber auf den Schlafrhythmus achten. Wenn man zu früh ins Bett geht, hat man entweder Probleme einzuschlafen, weil es noch nicht die normale Schlafenszeit ist oder man schläft ein paar Stunden und wacht dann wieder auf und hat Probleme wieder einzuschlafen. Die Nacht von Sonntag auf Montag ist die Nacht, in der die Deutschen am schlechtesten schlafen. Das liegt daran, dass man am Sonntag ausschlafen kann und dann am Abend wieder früh ins Bett muss, weil man Montag fit sein wollen und dann geht man zu ausgeschlafen ins Bett.