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Auf dem Weg in den Kreißsaal geblitzt: Polizei nimmt Strafe zurück

Hier geht's zur ganzen Geschichte:

Auf der Fahrt ins Krankenhaus wurden ein werdender Vater und seine hochschwangere Frau am Frankfurter Ring geblitzt. Jedoch wurde die Strafe von der Polizei ausnahmsweise zurückgenommen. 

Die Münchnerin stand kurz vor der Geburt ihres Babys und hatte keine Zeit mehr einen Krankenwagen zu rufen. Deshalb wurde sie von ihrem Mann mit dem eigenen Auto so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht. Mit knapp 15 km/h über dem vorgeschriebenem Tempolimit waren sie auf dem Weg ins Krankenhaus. Am Frankfurter Ring um 2:14 Uhr nachts wurden sie schließlich geblitzt. 13 Minuten nach dem ungewollten Schnappschuss kam ihr Baby auf die Welt.

Das Schreiben der Münchner Polizei kam wenige Tage nach dieser aufregenden Fahrt: Ein Bescheid über eine Ordnungswidrigkeit inklusive Beweisbild. Jedoch ohne weitere Folgen, denn die Klinik hatte ein Schreiben mit dem zeitlichen Ablauf als Beweis an die Polizei geschickt. Deshalb zeigte die Polizei Nachsicht und stellte das Ermittlungsverfahren mit einem Glückwunsch ein: "Wir gratulieren zur Geburt Ihrer Tochter." Das postete die frisch gebackene Mutter auf Twitter und erregte damit viel Aufmerksamkeit:

 

Die Münchner Polizei kommentierte den Tweet ebenfalls: 

"Wenn's plötzlich während der Autofahrt soweit ist und keine Zeit mehr bleibt, einen Notarzt zu rufen, bleibt von uns ein Foto als Andenken. Ausnahmsweise gratis."

Das soll selbstverständlich nicht zur Regel werden, dass Hochschwangere auf dem Weg in den Kreißsaal mit eigenem Auto fahren. Denn mit einem Krankenwagen ist es für die Betroffenen sicherer. Aber in diesem besonderen Fall nimmt die Polizei ihre Strafe ausnahmsweise zurück. 

 

J.Gentes

 

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