Mit dem Frühling erwacht auch endlich die Natur wieder zum Leben! Man hört sie förmlich aufblühen.
Zwei Pflanzen, die man jetzt auch zunehmend vorfindet: Bärlauch und Maiglöckchen (oben links im Bild Bärlauch, rechts Maiglöckchen). Der Englische Garten ist zum Beispiel bekannt für seinen üppigen Bärlauchwuchs. Spaziergänger und Radfahrer kennen es - gerade am Abend versprüht er seine intensiven Aromen.
Vorsicht! Gefährliche Verwechslungsgefahr
Die Bärlauchpfücker müssen allerdings vorsichtig sein. Denn der Bärlauch sieht dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen verblüffend ähnlich. Das Gefährliche: Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind sehr giftig! Das Problem besteht darin, dass diese Pflanzen oftmals dicht beieinander wachsen, die Blütezeit der Herbstzeitlosen beginnt allerdings erst im August.
Eine Verwechslung hat fatale Folgen: Berührt man ein Maiglöckchen, kann es zu Reizungen von Haut und Augen kommen. Die Aufnahme über den Mund führt zu Übelkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Beklemmungsgefühlen in der Brust. Wenn man das Gift von Maiglöckchen zu sich genommen hat, tritt anfangs hoher Blutdruck mit schnellem Puls auf, anschließend atmet der Vergiftete sehr langsam und tief. Mitunter kann Herzstillstand eintreten.
Die Herbstzeitlose wird durch eine Mischung von über 20 Alkaloiden so gefährlich. Das giftige Alkaloid Colchizin ist in allen Teilen der Pflanze enthalten. Schon fünf Gramm der Samen können für den Menschen tödlich sein.