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So einfach können wir gehackt werden

Wir haben alle wichtigen Tipps zur digitalen Sicherheit.

Die aktuelle Veröffentlichung des Datenlecks bei der CIA durch die Enthüllungsplattform Wikileaks demonstriert eine neue Dimension der Überwachung.

Es ist nicht nur die Speicherung unserer Internetaktivitäten. Geheimdienste können, wenn sie wollen, wohl auch recht einfach auf unsere Geräte zugreifen.
Es gibt mittlerweile viele Geräte im Alltag um uns herum, über die wir Daten-Saugern zum Opfer fallen. Alle Geräte, die Zugriff auf das Internet haben oder über eine Bluetooth Funktion verfügen, sind angreifbar.

Ein Smartphone - die perfekte Wanze

Hacker greifen meistens das schwächste Glied in der Kette an: und zwar setzen sie beim Benutzer an. Es sind also weniger die Anbieter selbst, wo die Sicherheitslücken bestehen.
Sobald ein Hacking des Smartphones erfolgreich war, beispielsweise eine Spyware auf dem Smartphone gelandet ist, können Daten abgegriffen werden, noch bevor sie dann über z.B. den Messenger Dienst Whatsapp verschlüsselt werden.

Abgesehen vom Mitlesen der unverschlüsselten Nachrichten, Mails, etc. können zudem diverse Funktionen angesteuert werden. Das Mikrofon kann aktiviert werdern, wodurch ein Abhören möglich wird, selbst wenn der Bildschirm aus ist. Auch auf die Kamera oder die Standortpositionen kann zugegriffen werden.

So kannst du dich schützen

Um zu vermeiden, dass Hacker Schadsoftware aufs Handy schleusen, sollte man unbedingt über den Gebrauch einer Antiviren Software fürs Smartphone nachdenken. Die Antiviren Software wird von Experten entwickelt, die schon im Vorfeld Apps testen. Beim Downloadversuch einer kritischen App warnt einen dann das Antivirus Programm.

>> mehr Infos zum Virenschutz für Smartphones <<

Man sollte auch auf seine Passwörter achten – dass man sie häufig ändert und komplex gestaltet.

>> Tipps zur Passwortsicherheit findest du hier <<

In unseren vier Wänden sind wir sicher – von wegen..

Smarthome – Alles mit dem Smartphone steuern ist toll. Aber Vorsicht!

Hinter dem Begriff Smarthome steckt die Steuerung von z.B. Lichtquellen, Heizung, Strom oder Überwachungssystemen durch ein Smartphone oder einen Rechner. Für die Nutzung eines Smarthome Systems wird eine Internetverbindung benötigt, über die z.B. das Smartphone eine Lichtquelle ansteuert. Diese Internetverbindung kann von Dritten ausgenutzt werden, die dann beispielsweise Spionagesoftware auf die Geräte bringen können.

Hierauf solltest du also bei deinem WLAN Router achten

Die meisten Geräte sind mit einem Standard Passwort eingestellt. Diese Standardpasswörter werden beim Hersteller von einem Algorithmus erzeugt. Und diese können im Netz bekannt werden oder sind teilweise auch bekannt. Mit bestimmten Suchtools im Internet können Hacker solche Router, die mit Standardpasswort ausgestattet sind, ausfindig machen. Damit ist die Tür zum Router für Dritte geöffnet.

Aus diesem Grund sollte man also unbedingt das voreingestellte Passwort des WLAN Routers durch ein neues eigenes ersetzen.

Je nach Router geht das anders. Aber bei den meisten ist es die gleiche Vorgehensweise: Zuerst über den Internet-Browser die Konfigurationsoberfläche des WLAN-Routers öffnen:

  • Fritzbox über die Adresse fritz.box
  • Speedport-Geräten über speedport.ip
  • bei vielen anderen Routern funktioniert192.168.0.1. 

Im Zweifelsfall steht die Adresse im Handbuch des Routers. Je nach Router wird der WLAN-Key auch Pre-Shared Key (PSK) oder WLAN-Netzwerkschlüssel genannt. In den Einstellungen findet ihr die gewünschte Funktion dann meist unter "Sicherheit", "Verschlüsselung" oder ähnlichem.
Ein sicherer WLAN-Schlüssel besteht idealerweise aus bis zu 63 Zeichen (mindestens jedoch 18 Zeichen) und enthält Ziffern, Groß-/Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen.

Hacking Methoden wenn wir unterwegs sind

Fitnessarmbänder

Diese vorteilhaften Alltagsbegleiter helfen uns zwar, unsere Fitness und Gesundheit zu kontrollieren. Aber sie sind auch eine weitere Angriffsstelle, um auf Daten von uns zuzugreifen. Fitnessarmbänder übertragen die Daten via Bluetooth auf unser Smartphone.
Der Trick der Hacker ist hier auch gut um die Ecke gedacht: Sie lenken sozusagen das Hauptgerät, also das Smartphone, das die Bluetooth Verbindung zum Fitnessarmband herstellen will, mit anderen Bluetooth Signal Sendern ab. Das Smartphone ist überfordert und verbindet sich nicht sofort mit dem Fitnessarmband - genug Zeit für einen Hacker, um sich als Bluethooth Empfänger auszugeben und somit Zugriff auf das Fitnessarmband zu bekommen.  

Social Hacking – immer wieder neue Trickmethoden!

Vielen ist es nicht bewusst, aber in diversen Online Portalen, z.B. bei Konten von Shopping Seiten, ist es möglich, allein mit der E-Mail Adresse und der Beantwortung von ein bis zwei Sicherheitsfragen das Passwort zurückzusetzen und direkt neu anzulegen. Und schon ist ein Fremder in deinem Account und kann auf deine Kosten shoppen und Daten sammeln.
Du solltest also beim nächsten Kneipenausflug stutzig werden, wenn dich die hübsche Dame an der Bar oder der charmante Typ am Nebentisch mit Fragen löchert, wie „Was war denn dein erstes Haustier?“, „Weißt du noch.. die erste CD, die du dir gekauft hast?“, „Total interessant, was du beruflich machst. Wie hieß denn dein erster Arbeitgeber?“.

Fazit

Wie soll man sich also nun am besten verhalten, um sich möglichst vor Hacker Angriffen und ungewolltem Datenklau oder Ausspionieren im Privatbereich zu schützen?

Die wichtigste Komponente ist die Sicherheit des Smartphones und dessen Verbindung zum Internet. Eine Antivirus Software fürs Smartphone wird von Experten empfholen. Um die Anfälligkeit für Cyber Bösewichte zu reduzieren, sollte man auch an öffentlich zugänglichen bzw. ungeschützten WLAN Hotspots zwei Mal überlegen, ob man mit seinem Smartphone oder Tablet in dieses Netz reingeht.

Zudem sollte man regelmäßig seine komplexen Passwörter ändern. Beim WLAN Router zu Hause das Standardpasswort durch ein eigenes ersetzen.

Außerdem ist es sinnvoll, die Ortungsdienste weitestgehend auszuschalten. Wenn man eine App nutzt, bei der GPS unumgänglich ist – Google Maps Navigation z.B. – dann sollte man die Einstellung so vornehmen, dass die Ortung nur bei Verwendung der App aktiv ist.

 

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