Kochen und Backen - ohne Eier!

Das Verzehren von Eiern gehört für viele von uns in den leckeren Speisealltag - ob Rührei, Omlette, Spiegelei oder sämtliche Backwaren. Im Zuge der aktuellen Fipronil Belastung bei Eiern vergeht jedoch dem ein oder anderen die Lust auf Eierspeisen - auch wenn nach aktueller Bewertung des Bundesamts für Risikobewertung bei normalen Verzehrmengen keine Gefahr ausgeht (mehr dazu in der Newsmeldung).

10 Ei-Alternativen zum Kochen und Backen

Wer den Speiseplan einfach mal ohne Eier ausprobieren möchte, kann sich aus den folgenden gesunden und raffinierten Tipps bedienen:

Stärke-/Sojamehl

Wenn man Stärke- oder Sojamehl mit Wasser anrührt, eignet es sich besonders für Kuchen und Gebäck. Allerdings hinterlassen diese Mehle einen charakteristischen Nachgeschmack. Ein Esslöffel Mehl ersetzt ein Ei.

Reife Banane

Vor allem bei Süßspeisen sind reife Bananen der perfekte Eier Ersatz. Sie eigenen sich besonders gut für Kuchen, schmecken im Gebäck aber auch leicht durch. Banane einfach zerdrücken und in den Teig einrühren. Eine halbe Banane entspricht einem Ei. 

Apfelmus

Der Apfelmus ist ein toller Tipp, da der Geschmack beim Backen fast vollständig verloren geht. Apfelmus passt hervorragend bei Muffins und feuchten Teigen. Für ein Ei muss man 80 g Apfelmus hernehmen.

Leinsamen

Wenn es beim Backen "herzafter" werden soll, eignen sich Leinsamen sehr gut. Sie passen gut bei Vollkorngebäck. Zwei Esslöffel gemahlene Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser vermengt ersetzen ein Ei.

Ei-Ersatzpulver

Das fertige Bindemittel besteht hauptsächlich aus Maisstärke und Lupinenmehl. Es kann einfach mit Wasser angerührt werden und eignet sich ideal für leichtes Gebäck, Kuchen oder Bratlinge. Ein Ei wird druch ein Gemisch aus einem Teelöffel Ei-Ersatzpulver und 40 ml Wasser ersetzt. Ei-Ersatzpulver ist in Reformhäusern, Bioläden und gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Seidentofu

Mit Seidentofu kann man sogar Rührei machen. Etwa 60 g Seidentofu, cremig gerührt oder püriert, ersetzen ein Ei. Der Tofu eignet sich sowohl für herzhafte als auch für süße Speisen. Seidentofu hat einen leichten Eigengeschmack - in Kombination mit Kala Namak erhält man aber den eiähnlichen Geschmack.

Johannisbrotkernmehl

Das natürliche Verdickungs- und Bindemittel wird aus den Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen. Da Johannisbrotkernmehl auch dann verdickt und bindet, wenn es nicht erhitzt wird, kann es sehr gut für kalte Speisen verwendet werden. Außerdem eignet es sich zum Verdicken von Süßspeisen wie Cremes, Puddings und Eis, aber auch von Soßen und Suppen.

Tomatenmark

Wer Eier z.B. als Bindemittel für das Burgerhackfleisch benutzt, der kann alternativ z.B. 1-2 Scheiben feuchtes Toastbrot in die Masse einarbeiten. Für pflanzliche Burger eignet sich Tomatenmark als natürliches Bindemittel. Etwa ein Esslöffel ersetzt ein Ei.

Kala Namak

Wer den typischen Geschmack von Eiern mag, kann seine Speisen mit Kala Namak (auch Schwarzsalz genannt) würzen. Es verleiht Speisen einen schwefeligen, aromatischen Geschmack und ist gut geeignet für veganes Omelette, Rührtofu 
oder Eiersalat.

Kurkuma

Das Gewürz, welches auch Gelbwurzel genannt wird, verleiht pflanzlichen Eigerichten die typisch gelbe Farbe und gilt somit als natürliches Färbemittel. Noch dazu soll das enthaltene Curcumin krebshemmende Eigenschaften besitzen und sogar vor Alzheimer schützen. Kurkuma eignet sich sehr gut für veganes Omelette und Rührtofu und kann je nach Geschmack vor dem Anbraten hinzugefügt werden.

Quelle: VEBU (Vegetarierbund Deutschland e.V.), aus dem Beitrag "Die 10 besten Ei-Alternativen: Kochen und Backen ohne Ei" 

Rezepte Tipp "Veganes Rührei"

Das brauchst du für 2 Personen:
300 g Seidentofu
1 TL Kurkuma
1 TL Kala Namak (auch schwarzes oder indisches Salz genannt)
1 El Öl
½ Bund Schnittlauch oder Petersilie

Und so gehts:
Seidentofu in einer Schüssel mit Kurkuma und Salz mischen. Öl in einer Pfanne erhitzen und den Seidentofu darin kurz anbraten. Mit den fein gehackten Kräutern garnieren und sofort servieren.

Tipp: Kala Namak ist ein Gewürz aus der indischen Küche. Durch seinen geringen Schwefelanteil erzeugt es den typischen Ei-Geschmack.

Der Rezepte Tipp stammt von PETA, hier zeigen sie, wie es funktioniert.