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MVV: So soll das neue Tarifsystem aussehen
Übersichtlicher und gerechter soll es werden - das neue Tarifsystem im MVV nimmt immer mehr Formen an. Bus- und Bahnfahren wird einfacher, weil die Preisstruktur gerechter und klarer werden soll. Der Geltungsbereich wird sich für die meisten Zeitkartennutzer vergrößern. Innen- und Außenraum wachsen enger zusammen.
Geltungsbereiche:
Zonen und Ringe - selbst vielen Münchnern ist das zu kompliziert, Touristen sind oft völlig aufgeschmissen. Künftig soll es stattdessen sieben Tarifkreise geben.
Innenraum:
Der Innenraum wird zu einer einzigen Tarifzone zusammengefasst. Als Innenraum gelten dann ganz München und einige Nachbargemeinden!
Außenraum:
Auch die Tarifkreise im Außenraum sollen doppelt so groß werden. Dabei werden die Tarifgrenzen angepasst. Bei rund 70 Orten wird das gesamte Gemeindegebiet auf der Tarifgrenze platziert, derzeit sind dies meist nur Ortsteile oder auch nur der betreffende S-Bahn-Bahnhof. So können die Kunden künftig günstiger nach München fahren.
Senioren:
Im Seniorentarif wird die umstrittene Sperrzeit abgeschafft. Die Altersgrenze wird auf 65 Jahre angehoben, die IsarCard60 wird damit zur IsarCard65.
Soziales:
Es soll ein Sozialticket eingeführt werden, das im ganzen MVV-Gebiet gilt.
Preise:
Die größte Baustelle ist die Preisgestaltung. Sicher ist schon einmal: Die großen Preissprünge zwischen Einzel- und Tageskarten sollen abgebaut werden. Ansonsten herrsche noch großer Beratungsbedarf, heißt es beim MVV. Die Arbeiten am Preissystem mit Gutachtern und Verbundpartnern sollen Anfang 2018 abgeschlossen sein. Dann könnte die Reform im Dezember 2018 umgesetzt werden.
Was sonst noch geplant ist:
Der MVV arbeitet außerdem an einem modernen e-Ticketing-System mit automatisierter Fahrpreisfindung. 2018 soll ein Konzept erstellt werden, 2019 ein Pilotversuch starten.