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30-Jähriger bei Lawine im Chiemgau gestorben

Gleich an drei Bergen kam es am Sonntag zu Lawinenabgängen. 

Bei drei Lawinenabgängen sind in Oberbayern am Sonntag mehrere Skifahrer verletzt worden - einer von ihnen ist im Krankenhaus gestorben. Der 30-jährige Mann aus Sachsen hatte am Sonntagvormittag eine Skitour im Geigelsteingebiet unternommen, teilte die Polizei am Abend mit. Er war mit einem 57-Jährigen unterwegs, der sich selbst und auch den Jüngeren aus der Lawine befreien konnte. Die Reanimationsmaßnahmen bei dem 30-Jährigen blieben aber schließlich erfolglos.

Ein Teil der am Sonntag verunglückten Skifahrer konnte sich selbst retten, den weiteren half die Bergwacht, wie die Polizei mitteilte. Alle Betroffenen kamen zunächst in medizinische Behandlung.

Die Bergwacht hatte am Sonntag umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Nach starkem Schneefall in der Nacht zuvor waren im Lauf des Tages sowohl am 1808 Meter hohen Geigelstein in den Chiemgauer Alpen als auch am 1619 Meter hohen Brünnstein im Mangfallgebirge und dem Zwiesel (1782 Meter) nahe Bad Reichenhall Schneemassen in Richtung Tal gestürzt.

Ein 35-jähriger Münchner, der mit seiner Frau und seinem Schwager an der Brünnsteinschanze unterwegs war, wurde von einem Schneebrett erfasst, etwa 200 Meter mitgerissen und rund einen Meter tief verschüttet. Der Schwager konnte ihn mit Hilfe eines Lawinensuchgerätes orten. Die Bergwacht kümmerte sich um den Verletzten, der mit Frakturen und einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Laut Warndienst herrscht in den gesamten bayerischen Alpen derzeit erhebliche Lawinengefahr - auch am Montag. Durch den Neuschnee vom Wochenende seien störanfällige Ansammlungen von Triebschnee entstanden, hieß es am Sonntag. Durch starken Wind sei die Verbindung unterschiedlicher Schneeschichten sehr instabil. Berg- und Skitouren seien nur in sicheren Gebieten erlaubt.

Da es in den kommenden Tagen wärmer und regnerischer werden soll, steige auch die Gefahr der Selbstauslösung von Lawinen, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit. Auch in Österreich verschärfte sich die Lage: In Teilen von Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich hoben die Behörden die Warnstufe von 3 (erheblich) auf 4 (groß) an.

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