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Künftig soll es in München 3 verkaufsoffene Sonntage im Jahr geben

Hier geht's zu den konkreten Forderungen.

Was fordert Aiwanger genau?

Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger setzt sich für mehr verkaufsoffene Sonntage ein. Bei einem Treffen mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern kündigte er an, dafür zu sorgen, dass mindestens drei verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt sind. Die Genehmigung soll „unbürokratisch“ erfolgen - also ohne den bislang gesetzlich geforderten Anlass wie etwa ein Stadtfest.

Gründe

Mit den verkaufsoffenen Sonntagen will Bayerns Wirtschaftsminister kleine, wohnortnahe Läden stärken und den Handel in den Stadtzentren beleben. Generell längere Ladenöffnungszeiten hält Aiwanger aber für die falsche Strategie.

Martin Hagen (FDP) argumentiert dagegen

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bayerischen Landtag, Martin Hagen:

„Verkaufsoffene Sonntage können ein gutes Instrument zur Belebung der Innenstädte sein. Noch wichtiger für die Bevölkerung wäre aber eine Anpassung der Öffnungszeiten an Werktagen. Die aktuellen Regeln haben mit der Lebensrealität vieler Bürgerinnen und Bürger nicht mehr viel zu tun."

Bayern ist übrigens neben dem Saarland das einzige Bundesland ohne ein modernes Ladenschlussgesetz. Laut Hagen bleibt Aiwanger mit seinem Vorschlag auf halber Strecke stehen.

"Wir wollen die Öffnungszeiten an Werktagen komplett freigeben und werden ein entsprechendes Gesetz im Landtag einbringen. Öffnungszeiten sollen sich nach den Kunden richten. In kleinen Gemeinden wird sich durch eine Freigabe nichts ändern, in großen Städten wird es zusätzliche Angebote nach 20 Uhr geben. Das ist die richtige Antwort auf die zunehmende Konkurrenz, der der Einzelhandel durch Online-Shops ausgesetzt ist.“, so Martin Hagen weiter.

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