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Furcht vor Schweinepest: Bayern macht Jagd auf Wildschweine

Wegen der Afrikanischen Schweinepest soll die Jagd auf Wildschweine intensiviert werden.

Aus Furcht vor der sogenannten Afrikanischen Schweinepest soll in Bayern die Jagd auf Wildschweine intensiviert werden. Das ist Teil eines Maßnahmenpakets, das das Kabinett am Dienstag auf den Weg gebracht hat. Umweltministerin Ulrike Scharf und Agrarminister Helmut Brunner (beide CSU) kündigten eine konsequente Vorbeugung an, um heimische Tiere zu schützen.

Hintergrund ist ein Ausbruch der hochansteckenden Krankheit bei Wildschweinen im Südosten Tschechiens vor einigen Monaten. Bayern ist bislang verschont geblieben. Die Viruserkrankung verläuft für infizierte Tiere in der Regel tödlich. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich, eine Einschleppung in Zuchtbetriebe kann aber zu großen wirtschaftlichen Schäden führen.

Für das Erlegen bestimmter Wildschweine sollen Jäger deshalb 20 Euro zusätzlich erhalten. Zudem sollen verendete Wildschweine auf Schweinepest-Viren untersucht werden. Geplant sind auch mehrsprachige Aufklärungskampagnen in den Grenzgebieten zu Tschechien, gezielte Kontrollen der Veterinärbehörden und strengere Hygienemaßnahmen.

Bayern gehe entschlossen gegen eine mögliche Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest vor, betonte Scharf. Man setze auf die Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern. «Jede vorbeugende Maßnahme dient dem Schutz insbesondere auch der Nutztierbestände», erklärte die Umweltministerin.

(dpa)

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