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Fernseher im Test: Achtung bei vermeintlichen Schnäppchen
Fachgeschäfte und Supermärkte locken immer wieder mit günstigen Angeboten. Aber taugen diese Angebote etwas? Die Stiftung Warentest hat das überprüft.
Normalerweise werden Kurzzeitangebote nicht geprüft, weil die Tests länger dauern, als die Ware auf dem Markt ist. Doch nun will die Stiftung Warentest die Grundsatzfrage klären, was Aktionsmodelle im Vergleich zu "Dauerläufern" taugen. Insgesamt 17 Modelle aus vier Größengruppen wurden ausgewählt und, soweit möglich, je zwei noch erhältliche Fernsehgeräte aus vorherigen Tests zum Vergleich herangezogen: die günstigsten Dauerläufer und die günstigsten guten. Damit sollte gegenüber gestellt werden, ob Aktionsmodelle mit preiswerter Dauerwaren mithalten können und wie hoch der Aufpreis ist, den Kunden für ein gutes Gerät zahlen müssen.
Mittelgroße Fernseher: 39 bis 43 Zoll
Bei den mittelgroßen Fernsehern konnte keines der fünf Kurzzeitmodelle eine Sendung aufzeichnen. Bei schnellen Bewegungen kam es zu einem Ruckeln im Bild. Nur einer von den fünf Fernsehern hatte die Funktion, sich mit dem Internet zu verbinden. Der einzige mittelgroße Fernseher, der mit einem "gut" abgeschnitten hat, ist von Philips (Note 2,3). LG und Sharp erreichen gerade noch "befriedigend" und die Firmen Toshiba, Telefunken und OK.ODL nur ein "ausreichend".
Große Fernseher: 48 bis 50 Zoll
Bei den großen Fernsehern hat LG deutlich gewonnen (Note 2,1). Das Bild, der Ton und auch die Handhabung sind eindeutig besser als bei den Vergleichsmodellen wie z.B. Toshiba (Note 3,0). Auch Sendungen kann der LG ohne Probleme aufzeichen.
Kleinere Fernseher: 32 Zoll
Bei den 32-Zoll-Geräten gibt es einen klaren Gewinner: Metz (Note 2,3). Doch nicht nur bei der Qualität hebt er sich extrem von den anderen ab, auch beim Preis. 915 Euro kostet der eher kleine Fernseher. Bei den anderen getesteten Geräten für durchschnittlich 250 Euro, wackelte das Bild bei schnellen Bewegungen. Auch eine Aufnahmefunktion fehlt. Ein paar weitere Ergebnisse: Telefunken (Note 3,7) für 250 Euro, Hisense (Note 4,0) für 211 Euro.
Ganz kleine Fernseher: 22 bis 24 Zoll
Bei den ganz kleinen Fernsehern erreicht kein Modell eine bessere Note als "ausreichend". Selbst unter den "Dauerläufern" lässt sich in dieser Gruppe kein pasables Gerät finden. Tipp: Wem es räumlich und finanziell möglich ist, der kauft sich besser einen größeren Fernseher, der mindestens einen Meter Bilddiagonale besitzt.
Fazit:
Von den 17 getesteten Geräten erreichte keines die Note "gut". Bei Fernsehgeräten lohnt es sich, so die Tester, ein paar Euro mehr auszugeben. Im Vergleich zu Aktionsware reichen oft schon 40 bis 180 Euro mehr, um deutlich bessere Qualität zu bekommen.