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So sieht es im Münchner Rathaus mit der Frauenquote aus
Gleichberechtigung auf Führungsebene: Die CDU will bis 2025 eine verbindliche 50 Prozent Frauenquote einführen.
Die CDU-Spitze hat sich nach gut elf Stunden langen Verhandlungen auf eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent ab dem Jahr 2025 geeinigt.
So schaut es im Münchner Rathaus aus
Doch wie sieht die Frauenquote im Münchner Rathaus aus? Welche Fraktion erfüllt die Quote jetzt schon - und wo muss definitiv nochmal nachgebessert werden?
Die Gong 96.3-Redaktion hat nachgerechnet - fangen wir mal mit dem Schlusslicht an: Der Münchner FDP. Der Frauenanteil liegt da bei gerade mal 25 Prozent. Es folgen die AfD und ÖDP mit jeweils 33 Prozent. Auf Platz vier landet die CSU mit 35 Prozent.
Welche Münchner Fraktion landet in Punkto Frauenquote auf dem dritten Platz?
Das ist die SPD. Der Anteil der Frauen im Rathaus liegt bei 47 Prozent. Silber geht an die Linken - da herrscht absolutes Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen - 50 50! Und Platz eins geht an die Grünen - die Frauenquote liegt dort bei 58 Prozent, also sind sort die Männer in der Unterzahl.
Große Mehrheit für CDU-Kompromiss zur Frauenquote
Für den Kompromiss zur Einführung einer schrittweisen verbindlichen Frauenquote von 50 Prozent hat es eine breite Mehrheit gegeben.
In der Struktur- und Satzungskommission der Partei gab es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus der Partei am frühen Mittwochmorgen 34 Ja- und 7 Nein-Stimmen sowie 5 Enthaltungen. Demnach haben auch die Junge Union mit ihrem Vorsitzenden Tilman Kuban und der Arbeitnehmerflügel CDA zugestimmt.
Von der Frauenquote soll nur dann abgewichen werden können, wenn nicht genügend weibliche Bewerber kandidieren. Wird die Quote in diesem Fall in einem ersten Wahlgang nicht erfüllt, ist dieser ungültig. Erst nach einem dritten Wahlgang darf dann ein eigentlich von einer Frau zu besetzender Platz leer bleiben.
ls/08.07.2020