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Vierte Impfung: Das ist der aktuelle Stand
Aktuell ist ein vierte Impfung gegen das Corona-Virus im Gespräch.
In Krankenhäusern wird das Personal bereits zum vierten Mal geimpft. Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal dürfen nicht ausfallen, damit das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Eine vierte Impfung soll zu einem erneuten Anstieg der Antikörper führen, die vor Ansteckung schützen sollen.
Voraussetzungen für vierte Impfung
Für die vierte Impfung muss die Booster-Impfung mindestens vier Monate zurückliegen. Vor allem Menschen über 80 Jahre benötigen mindestens eine dritte Impfung, um einen optimalen Schutz zu entwickeln. Daher kann eine vierte Impfung ebenfalls für sie sinnvoll sein. Das zeigt eine aktuelle Studie der Uni Magdeburg.
Die Forscher*innen befürchten, dass der Immunschutz bei älteren Menschen auch nach der dritten Impfung nach einigen Monaten nachlassen könnte. Expert*innen folgern deshalb daraus, dass die über Achtzigjährigen eine vierte Impfung bräuchten. Für Menschen mit schwachem Immunsystem wäre das ebenfalls wichtig, denn auch sie zeigen nach der dritten Impfung oft eine unzureichende Immunreaktion.
Keine Empfehlung der Stiko
Noch hat die Ständige Impfkommission (Stiko) keine Empfehlung für eine vierten Impfung ausgesprochen, denn hier liegen zu wenige Daten vor. Israel verabreichte als erstes Land eine vierte Impfdosis, nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse zeigen sich viele Expert*innen begrenzt optimistisch. Sie beobachteten, dass die Antikörperspiegel nach der vierten Dosis um etwa das Fünffache anstiegen, in den folgenden Wochen aber auch wieder abfielen.
Regelmäßige Booster-Impfungen
Für Menschen aus Risikogruppen könnten regelmäßige Booster-Impfungen sinnvoll bleiben. Bei jüngeren und gesunden Menschen sei künftig wohl vorstellbar, dass keine regelmäßige Auffrischungsimpfung mehr nötig ist - solange sich das Virus nicht stark verändere.
19.01.2022