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Neue Studie: So viel Wohnfläche gibt's für 300.000 Euro in München

Foto: StockerThings/Shutterstock

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Wer vor fünf Jahren eine Wohnung kaufen wollte, konnte sich für 300.000 Euro vielerorts eine geräumige Bleibe leisten. Heute reicht das gleiche Budget in einigen Großstädten gerade mal für eine Singlewohnung. 

Nur noch 32 statt 47 Quadratmeter

In München war es bereits 2017 schwierig, eine geräumige Wohnung für 300.000 Euro zu finden. Damals gab es in der bayerischen Landeshauptstadt für diese Summe aber wenigstes noch 47 Quadratmeter. Aktuell erhalten Wohnungssuchende für das Geld aber nur noch 32 Quadratmeter!

In anderen Großstädten sieht es laut einer Auswertung von immowelt ähnlich aus. So bekamen Käufer in Hamburg 2017 für 300.000 Euro noch 72 Quadratmeter Wohnfläche, was 2 bis 3 Zimmern entspricht. Inzwischen erhält man für das gleiche Geld in der Hansestadt gerade mal eine Singlewohnung mit 45 Quadratmetern.

Bei der immowelt-Studie wurde untersucht, wie sich die Wohnfläche von Eigentumswohnungen verändert hat, die sich Käufer im jeweils 1. Halbjahr 2017 und 2022 für ein Budget von 300.000 Euro in den 14 größten deutschen Städten leisten konnten.

Deutlichste Flächeneinbußen in günstigen Großstädten

Am deutlichsten fallen die Einbußen bei der Wohnfläche in vergleichsweise günstigen Großstädten wie Leipzig, Essen oder Dortmund aus. Vor fünf Jahren hätten Käufer dort theoretisch noch bis zu 200 Quadratmeter Wohnraum für ein Budget von 300.000 Euro bekommen. In der Realität sind Wohnungen dieser Größenordnung selten. Es zeigt aber, dass Suchende in diesen Städten mit besagtem Budget angesichts des preiswerten Niveaus noch viel Auswahl auf dem Markt haben.

In Leipzig bekommen Käufer derzeit 110 Quadratmeter - und das trotz eines Rückgangs von 96 Quadratmetern seit 2017. Auch in Essen (-81 Quadratmeter), Dortmund (-74 Quadratmeter) oder Dresden (-65 Quadratmeter) finden Käufer trotz der starken Rückgänge ebenfalls noch familientaugliche Wohnungen mit mehr als 90 Quadratmetern.


Die Liste mit der Übersicht über die Entwicklung in allen Großstädte gibts hier → Zum Gesamtüberblick


 

Anfragen nach Kaufimmobilien um 17 Prozent gesunken

Angesichts der deutlichen Kaufpreisanstiege der letzten 5 Jahre sowie der seit Jahresbeginn stark gestiegenen Bauzinsen können sich viele Familien in den teuren Großstädten heute keine Eigentumswohnung mehr leisten. Als einzige Alternative bleibt dann oftmals nur der Verbleib in der Mietwohnung. Dass immer mehr Menschen den Traum vom Eigenheim aufgegeben haben, lässt sich auch an der veränderten Nachfrage nach Immobilien erkennen: Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen nach Kaufimmobilien auf immowelt deutschlandweit um 17 Prozent gesunken, während sich die Anzahl der Anfragen nach Mietimmobilien parallel um 34 Prozent erhöht hat.

 

22.09.2022

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