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Bilanz der Silvesternacht in München
Der Jahreswechsel ist eine der arbeitsintensivsten Nächte für Feuerwehr und Rettungsdienste. Auch in diesem Jahr forderte Silvester die Einsatzkräfte bis an ihre Grenzen. Neben zahlreichen kleineren Bränden und Rettungseinsätzen verzeichneten die Behörden schwerwiegende Vorfälle und eine erhöhte Einsatzdichte.
Großeinsätze in der Messestadt Riem und darüber hinaus
Bereits am Silvesterabend ereignete sich um 22:04 Uhr in der Messestadt Riem ein folgenschwerer Brand. Eine Feuerwerksrakete verursachte einen Balkonbrand in einem Hochhaus. Das Feuer breitete sich schnell auf darüberliegende Balkone und Wohnungen aus. Die Einsatzkräfte setzten umfangreiche Löschmaßnahmen ein, darunter eine Drehleiter, um die Ausbreitung zu stoppen. Der Einsatz dauerte knapp zwei Stunden, und der Sachschaden wird auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Um 1:01 Uhr brannte ein Müllraum in der Riesenfeldstraße. Hier drohten die Flammen, sich auf benachbarte Wohnungen auszubreiten. Dank des schnellen Eingreifens konnte der Schaden begrenzt werden. Ähnlich dramatisch verlief ein Einsatz um 2:09 Uhr in der Max-Wönner-Straße. Ein Mülltonnenbrand griff auf die Fassade eines Gebäudes über und beschädigte das Wärmedämmsystem erheblich.
Verletzungen durch Pyrotechnik
Die Rettungsdienste meldeten in diesem Jahr eine hohe Zahl schwerer Verletzungen durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Besonders tragisch: Drei Kinder im Alter von zwei, elf und vierzehn Jahren erlitten schwere Verletzungen. Während zwei Kinder Verbrennungen davontrugen, verlor der 14-Jährige Teile seiner Hand. Alle Verletzten wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Einsatzstatistik: Ein arbeitsreicher Jahreswechsel
Von 12:00 Uhr am Silvestertag bis 7:00 Uhr am Neujahrsmorgen registrierte die Feuerwehr:
190 Einsätze (Vorjahr: 209)
163 Brandeinsätze (Vorjahr: 183)
27 technische Hilfeleistungen (Vorjahr: 26)
Notarzteinsätze: 128 (Vorjahr: 102)
Gesamte Rettungsdiensteinsätze: 402 (Vorjahr: 426)