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Rathaus: Wiesnschef Josef Schmid sagt treffen mit Wirten ab
(21.03.2017)
Rathaus: Wiesnschef Josef Schmid sagt treffen mit Wirten ab
Der Streit um die Bierpreisbremse auf dem Oktoberfest hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Für morgen wäre eigentlich ein Gespräch mit Münchens zweitem Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid und den Wirten angesetzt gewesen. Das hat Schmid jetzt aber abgesagt. Denn: Wirtesprecher Toni Roiderer hatte ihm in einem Interview unter anderem vorgeworfen „despotisch“ zu sein. Diesen persönlichen Angriff duldet der zweite Bürgermeister nicht.
(08.03.2017)
Das Landeskartellamt gibt grünes Licht für die Bierpreisbremse
Ein Höchstpreis ist zulässig, wenn der Preis angemessen ist, so die Richter. Somit ist die von Wiesnchef Josef Schmid geforderte Bierpreisbremse rechtens. Der Bürgermeister und Wirtschaftsreferent will den Bierpreis für die nächsten drei Oktoberfeste bis 2019 bei maximal 10,70 Euro deckeln. Dies ist der Maximalpreis des vergangenen Jahres.
Aufgrund der scharfen Kritik der Wiesnwirte hat das Landeskartellamt die Angelegenheit geprüft - und für rechtlich zulässig befunden. Allerdings muss die Stadt regelmäßig prüfen, ob der Höchstpreis noch angemessen ist. Das Wirtschaftsreferat will deshalb einmal im Jahr mit den Betroffenen sprechen, sobald die Umsatzzahlen der Festwirte vorliegen.
Um den Wiesnwirten entgegenzukommen, macht Schmid den Vorschlag, die Wiesn um einen Tag zu verlängern. So soll künftig nicht am Sonntag, sondern erst am Montag nach 17 Wiesntagen der Ausklang sein.
Finale Entscheidung im Stadtrat
Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München entscheidet wahrscheinlich am 9. Mai über die neuen Wiesn-Regelungen. Zum einen soll die Bierpreisbremse verabschiedet werden. Und zum anderen soll eine Umsatzpacht für die Wirte geregelt werden. Damit sollen die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr weitgehend auf die Wirte umgelegt werden.
Die Idee der Bierpreisbremse
Die erhöhten Sicherheitskosten haben sich beim vergangenen Oktoberfest auf 5 Millionen Euro belaufen. Diese Kosten sollen von den Wiesnwirten übernommen werden. Zum Wiesnreformplan von Josef Schmid gehört entsprechend, die bisherige Standgebühr der Wiesnwirte um eine Umsatzpacht erweitert werden. Damit diese Kosten nicht auf die Besucher übertragen werden, fordert Wiesnchef Josef Schmid die Bierpreisbremse. Demnach soll die Mass Bier bis 2019 nicht mehr als 10,70 Euro kosten. Diese Bierpreis-Deckelung soll als verbindliche Klausel in die Zulassungsverträge aufgenommen werden.