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Mehr Car-Sharing, Radverkehr und Fußgängerfreundlichkeit – Stadtrat berät über neuen Verkehrsplan
Heute steht im Stadtrat ein weitreichender Verkehrsplan zur Diskussion, der die Mobilität in der Stadt grundlegend verändern könnte. Das Ziel: Weniger private Autos auf den Straßen, mehr Car-Sharing, eine stärkere Förderung des Radverkehrs und bessere Bedingungen für Fußgänger. Zudem sollen Falschparker, insbesondere auf Gehwegen, künftig strenger kontrolliert werden.
Neue Mobilitätsstrategie für eine lebenswerte Stadt
Die zunehmende Verkehrsbelastung, Umweltverschmutzung und der begrenzte urbane Raum haben die Stadtverwaltung dazu bewogen, nachhaltige Alternativen zum Individualverkehr stärker in den Fokus zu rücken. Der neue Verkehrsplan sieht vor, Car-Sharing-Angebote auszubauen, den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und mehr Radwege sowie autofreie Zonen einzurichten.
„Unsere Stadt braucht eine zukunftsorientierte Mobilität, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch effizient und sozial gerecht ist“, betont ein Sprecher des Rathauses. Die Verwaltung setzt auf multimodale Verkehrskonzepte, die den Bewohnern attraktive Alternativen zum eigenen Auto bieten sollen.
Strengere Maßnahmen gegen Gehwegparker
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist auch die Problematik des illegalen Parkens auf Gehwegen. Oftmals werden Gehwege durch abgestellte Fahrzeuge blockiert, was insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Bürger eine erhebliche Barriere darstellt. Daher sollen die Kontrollen verschärft und Strafen für Falschparker erhöht werden.
„Wir wollen den öffentlichen Raum gerechter verteilen“, so die Verkehrsbehörde. Ziel sei es, Gehwege konsequent für Fußgänger freizuhalten und deren Sicherheit zu gewährleisten.
Car-Sharing und Fahrradverkehr als Schlüsselkomponenten
Ein wichtiger Bestandteil des neuen Mobilitätskonzepts ist die Förderung von Car-Sharing. Die Zahl der Car-Sharing-Stationen soll erhöht und in Wohnvierteln strategisch platziert werden. Gleichzeitig wird auch der Ausbau der Radinfrastruktur priorisiert. Neue Fahrradwege, geschützte Radfahrstreifen und mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind geplant.
„Car-Sharing kann eine sinnvolle Alternative für Menschen sein, die nicht täglich ein eigenes Auto benötigen“, erklärt eine Vertreterin des Mobilitätsausschusses. „In Kombination mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr kann eine nachhaltige Mobilitätswende gelingen.“