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Belgien trennt sich von Nationaltrainer Tedesco

17.01.2025, 14:01

Der frühere Bundesliga-Coach Domenico Tedesco ist nicht mehr Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Man beende die Zusammenarbeit mit dem 39 Jahre alten Trainer aus Deutschland, teilte der nationale Verband mit. Die Suche nach einem Nachfolger laufe. Tedesco hatte das Amt im Februar 2023 übernommen und einen Vertrag bis zur WM 2026 unterschrieben.

«Eine wunderschöne Reise geht nun leider zu Ende. Ich war immer stolz, Trainer der Red Devils zu sein», sagte Tedesco. «Wir haben gemeinsam tolle Momente wie den historischen Sieg in Deutschland erlebt und unsere gemeinsamen Ziele erreicht.» Gegen das DFB-Team hatten die Belgier kurz nach Tedescos Amtsantritt 3:2 gewonnen. Bei der EM in Deutschland war das Team nach durchwachsenen Leistungen aber nicht über das Achtelfinale hinausgekommen.

Differenzen mit dem neuen Sportdirektor

Ausschlaggebend für die Trennung soll nach dpa-Informationen gewesen sein, dass Tedesco und Neu-Sportdirektor Vincent Mannaert (50) in zu vielen Punkten unterschiedlicher Auffassung gewesen seien. Mannaert ist seit dem 1. Dezember 2024 im Amt. Man sei aber im Guten auseinander, betonte Tedesco. Spielern, Verbandsmitarbeitern und den Fans wünsche er «von ganzem Herzen alles Gute.»

An die Qualität seiner nun früheren Auswahl glaubt er weiterhin: «Ich bin zu 100 Prozent sicher, dass sich die Mannschaft in den Playoffs der Nations League gegen die Ukraine durchsetzen und sich auch souverän für die WM qualifizieren wird», meinte Tedesco. In den Relegationsspielen gegen die Ukraine geht es für die Belgier am 20. und 23. März um den Verbleib in Liga A der Nations League.

Tedesco: Team «am Anfang seiner Entwicklung»

Um sich für die kommende Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko zu qualifizieren, führt Belgiens Weg in der eher leichten Gruppe J über Nordmazedonien, Kasachstan, Liechtenstein und Wales. «Dieses junge Team steht noch am Anfang seiner Entwicklung und wird in den nächsten Jahren noch für viel Furore sorgen», sagte Tedesco.

Die Kritik an ihm hatte in Belgien nach mehreren Spielen der «Roten Teufel» ohne Sieg und dem knapp abgewendeten direkten Abstieg in der Nations League noch einmal zugenommen.

Der frühere Bundesliga-Trainer von RB Leipzig und Schalke 04 hatte wiederum im November auf die hohe Zahl an Verletzten verwiesen und sich sicher gezeigt, noch der richtige Mann für den Job zu sein.

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