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BVB-Chef Watzke: Sportliche Entscheidungen ohne ihn
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke war in die jüngsten Entscheidungen der sportlichen Führung des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund um Sportchef Lars Ricken nicht eingebunden. «Ich habe gesagt, ich treffe keine Entscheidungen mehr», sagte der 65-Jährige bei der Sportbusiness-Konferenz Spobis in Hamburg.
Deshalb sei er auch am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Trainers Niko Kovac nicht auf der Bühne gewesen. «Das war das erste Mal seit 20 Jahren, dass der Trainer nicht von mir vorgestellt worden ist, weil die Entscheidung auch nicht von mir war.» Er glaube aber, dass das eine gute Entscheidung sei.
«Wenn ich jetzt gesagt hätte, das ist der größte Schwachsinn aller Zeiten, hätten sie aber trotzdem entscheiden können», sagte Watzke. «Das ist ja genau der Lackmus-Test, den wir gerade haben, ob die sich das trauen. Und ich habe den Eindruck, dass sie sich schon eine ganze Menge trauen.»
Watzke über die Sportführung: Drei starke Persönlichkeiten
In der laufenden Spielzeit liegt der BVB hinter seinen Ansprüchen zurück. Der Champions-League-Teilnehmer trennte sich von Trainer Nuri Sahin nach etwas mehr als einem halben Jahr.
Watzke hatte nach der vergangenen Saison die sportliche Verantwortung an Ex-Profi Ricken (48) abgegeben. Im November werde er sich wie angekündigt auch aus der Geschäftsführung ganz zurückziehen, wiederholte er.
Die möglichen Spannungen in der sportlichen Führung zwischen Ricken, dem Sportdirektor Sebastian Kehl und dem Technischen Direktor Sven Mislintat sieht er auch in den starken Persönlichkeiten der drei begründet. «Es geht einzig und allein darum, dass die drei miteinander harmonieren, das ist noch optimierungsbedürftig.»