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Zwei S-Bahn-Surfer in Berlin gestorben
Zwei junge Männer sind auf dem Dach einer Berliner S-Bahn mitgefahren und dabei gestorben. Die beiden 17 und 18 Jahre alten S-Bahn-Surfer waren am frühen Morgen auf einen Zug der Linie S1 geklettert und Richtung Wannsee gefahren, wie die Polizei mitteilte. Etwa 300 Meter hinter dem S-Bahnhof Schlachtensee kollidierten sie mit einer Signalbrücke und wurden dabei tödlich verletzt, wie es hieß.
Der S-Bahn-Verkehr auf den Linien S1 und S7 war aufgrund des Polizeieinsatzes am Morgen in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt. Auch der Bus- und Autoverkehr auf der Bundesstraße 1 waren davon betroffen. Inzwischen fahren die Züge wieder durchgehend.
Immer wieder klettern vornehmlich junge Menschen in Berlin auf Züge oder S-Bahnen und versuchen, außen mitzufahren. Nicht selten kommt es dabei zu schweren Unfällen. Erst im Februar prallte ein Zwölfjähriger bei einer solchen Aktion auf der Linie S1 mit dem Kopf gegen eine Brücke und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Im Juli vergangenen Jahres blieb ein 18-Jähriger beim U-Bahn-Surfen an einem Metallgerüst über den Gleisanlagen hängen und verletzte sich ebenfalls lebensbedrohlich. Im Mai 2023 wiederum war ein 19-Jähriger tot auf einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf gefunden worden. Vermutlich war er laut Polizei während der Fahrt von Hindernissen auf Kopfhöhe getroffen worden.
Nicht nur direkt Beteiligte kommen zu Schaden
Nicht immer kommen nur die direkt Beteiligten zu Schaden. Im August vergangenen Jahres verletzte ein 19-Jähriger beim Abspringen von einem S-Bahn-Zug eine 31-jährige Frau an Kopf und Schulter.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder ausdrücklich vor den Gefahren, die beim Aufenthalt im Gleisbereich durch den Bahnbetrieb oder einer unzulässigen Mitfahrt auf Schienenfahrzeugen entstehen können.