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Corona-Krise: So geht es jetzt in Bayern weiter

Markus Söder:

Der bisherige Weg für Bayern war sehr erfolgreich. Seit gestern ist für viele ein großes Stück der Normalität zurück gekommen: Viele Geschäfte sind wieder eröffnet worden. 

Bayern hat früher und konsequenter mit den Maßnahmen begonnen und wird demnach auch erst später wieder damit aufhören. Es darf nicht leichtsinnig gehandelt werden, denn auch bei jungen Leuten kann eine Coronaerkranung Nachwirkungen haben.

 

Strategie:

  • weiterhin sensibel sein

  • es wird weiter geschaut, wie die zahlen diese Woche weitergehen

  • nächste Woche: Fahrplan für den Mai

Neue Beschlüsse:

  • 800qm Begrenzung wird beibehalten, es dürfen nun aber auch größere Geschäfte aufmachen

  • Gastro: Wahrscheinlich Ende Mai - genaue Daten folgen noch

  • Altenheime: Die Strategie bleibt eindeutig: Maximaler Schutz notwenig, es wird aber über Einzelbesuche diskutiert 

  • Unterstützung der Beiträge von Kita, Hort, Kindergarten, Tagespflege, Nachmittags-und Mittagsbetreuung  

  • Schul- und Kita-Öffnungen werden in Stufen erfolgen. Die Beschlüsse der RKI werden noch abgewartet
  • Etern-Kind-Gruppen sollen ermöglicht werden

  •  

Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie / Maßnahmen bis 10. Mai verlängert / Änderungen insbesondere bei Gottesdiensten, Versammlungen und Ladengeschäften 

  • Die bisher geltenden Schutzmaßnahmen und Beschränkungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie sind bis 3. Mai 2020 befristet. Der Ministerrat hat den Plänen des Gesundheitsministeriums, dass die Maßnahmen zunächst um eine Woche bis 10. Mai 2020 verlängert werden, zugestimmt. Die kurze Verlängerung soll etwaige Anpassungen nach den Gesprächen zwischen den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin zum 11. Mai ermöglichen. Zusätzlich zur grundsätzlichen Verlängerung der Maßnahmen werden insbesondere folgende Punkte neu geregelt bzw. geändert: 

    • Gottesdienste sind ab 4. Mai unter folgenden Voraussetzungen zulässig:

      • Maximale Teilnehmerzahl: Im Freien 50. In Gebäuden so viele Personen, wie Plätze vorhanden sind, die einen Mindestabstand von 2 m zu anderen Plätzen aufweisen 

      • Grundsätzlicher Mindestabstand: Im Freien 1,5 m, in Gebäuden 2 m. 

      • Höchstdauer: 60 min. 

      • Mund-Nasen-Bedeckungspflicht, Ausnahme für liturgisches Sprechen und Predigen. 

      • Kirchen und Glaubensgemeinschaften erstellen Infektionsschutzkonzepte.

    • Versammlungen sind ab 4. Mai unter folgenden Voraussetzungen zulässig: 

      • Maximale Teilnehmerzahl: 50.

      • Nur im Freien und ortsfest, bei grundsätzlichem Mindestabstand von 1,5 m und ohne Verteilung von Flyern etc. 

      • Höchstdauer: 60 min. 

      • Maximal eine Versammlung je Kalendertag mit gleichem Veranstalter bzw. gleichen Teilnehmern. 

    • Ladengeschäfte dürfen ab morgen, 29. April, unter folgenden Voraussetzungen öffnen: 

      • Buch- und Fahrradläden müssen in Zukunft ebenso die 800 qm-Grenze beachten. Generell gilt: Größere Ladengeschäfte dürfen ihre Verkaufsfläche auf 800 qm begrenzen. Diese mittlerweile zulässige Möglichkeit wird nunmehr ausdrücklich in die Verordnung aufgenommen. Lebensmittelgeschäfte, Bau- und Gartenmärkte, der Kfz-Handel und die sonstigen schon bisher privilegierten Geschäfte des täglichen Bedarfs können weiterhin mehr als 800 qm öffnen. 

      • Der Grundsatz „ein Kunde je 20 qm Verkaufsfläche“ gilt für alle Ladengeschäfte. 

    • Friseur- und Fußpflegebetriebe dürfen ab 4. Mai 2020 wieder öffnen. Ebenso uneingeschränkt dürfen Physiotherapeuten tätig werden. Auch für diese Berufsgruppen gilt künftig insbesondere die Maskenpflicht. 

    • Bei der Maskenpflicht im ÖPNV wird klargestellt, dass dies auch im Rahmen der Schülerbeförderung gilt. 

    • Im Übrigen bleibt es bei den bisherigen Regelungen (Ausgangsbeschränkungen, Besuchsverbote, Betriebsverbote, Maskenpflicht beim Einkauf sowie im ÖPNV). 

    • Auch die Einreise-Quarantäneverordnung wird bis 10. Mai verlängert.

 

Söder bleibt seiner Linie treu: Offenheit statt Sturheit, Schritt-für-Schritt, wer zu schnell geht, wird stolpern. Eine zweite Krankheits-Welle wird kommen, wann und wie genau kann noch keiner sagen. 

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