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Alles rund ums Thema Kinder & Jugendliche
Schlafen dient nicht nur der Erholung; bei Kindern ist er auch für die Entwicklung wichtig.
So braucht ein Säugling von sechs Monaten 12 Stunden Schlaf. Sie haben verschiedenen Schlafphasen, die über den ganzen Tag verteilt sind. Ist das Kind dann ein bisschen älter reicht auch mal ein Mittagsschlaf, das kann von eineinhalb Jahren bis zum Grundschulalter reichen. Ein zehnjähriges Kind braucht dann acht Stunden Schlaf und ein 15 Jähriger Teenager benötigt mit 15 Stunden am meisten. Das Teenager so viel schlafen liegt daran, dass sich der präfrontale Kortex, der zuständig ist für Regulierung von Emotionen, Planung und Abschätzen von Folgen von Handlungen, sich in diesen Jahren umbaut und deshalb brauchen sie mehr Schlaf. Eltern sollten das erkennen und den Heranwachsenden auch den Schlaf gönnen.
Was ist aber, wenn die Kleinen partout nicht ins Bett gehen wollen?
Erziehungspädagogin Trudi Kühn sagt, dass miteinander sprechen mit den Kindern wichtig ist, so kann man überlegen, was man machen kann, um das Drama in der früh, um aus dem Bett zu kommen, minimieren. Was kann man mit den Kindern am Abend vorher schon machen, wenn ich weiß, dass das Kind am nächsten Tag schwer aus dem Bett kommen wird.
Einfache Tipps sind die Schultasche schon am Tag vorher zu packen, dann hat man am morgen keine Hektik. Man sollte den Kindern auch die Chance lassen eigene Ideen einzubringen was sie für Vorschläge haben. Kinder, können manchmal auch nicht gut einschätzen, wie lange sie zB. für den Weg zum Bus brauchen. Das kann man auch gut zusammen mit ihnen besprechen. Frühstück ausfallen gehört aber nicht zu den Möglichkeiten, gerade für Kinder ist Energie am Morgen wichtig.
Manchmal ist Quengeln vor dem zu Bett gehen auch ein Ausdruck von mangelnder Aufmerksamkeit. Hat das Kind im Laufe des Tages zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, will es durch Schimpfen und schreien auch seine Aufmerksamkeit haben.
Drama am Abend
Eltern neigen dazu, zu schimpfen wenn sie frustriert sind. Woran liegt es, wenn das Kind so ein Theater macht? Wildes spielen, voller Magen, der Mittagsschlaf war zu lang oder Streit am Abend sind Gründe warum sowas passieren kann.
Wenn das Kinder aus dem Kinderzimmer wieder raus kommt
Kommt mein Kind nach dem zu Bett gehen wieder zu den Eltern ins Wohnzimmer soll man nicht schimpfen, so Erziehungspädagogin Trudi Kühn. Das Kind soll nicht mit „negativer“ Aufmerksamkeit ins Bett gehen. Also still an die Hand nehmen, mit ihm in sein Zimmer gehen und zu Bett bringen. Das Licht ausmachen und wieder gehen. So wird dem Kind „positive“ Aufmerksamkeit gegeben aber es wird nicht nochmal auf das Fehlverhalten hingewiesen.
Was mache ich, wenn mein Kind wirklich nicht schlafen möchte?
Möchte mein Kind auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht schlafen, kann ich es auch nicht dazu zwingen. Eltern sollten es dann in sein Zimmer bringen und auffordern dort zu bleiben, gerne kann es dann lesen oder ein Spiel spielen. Allerdings nicht am Computer oder Fernsehen schauen, denn so würde das Kind nochmal aktiviert werden.
Rituale
Rituale sind ganz wichtig für Kinder. Diese muss man etablieren, Säuglinge lernen schnell, dass wir am Tag wach sind und in der Nacht schlafen. Für ältere Kinder gilt das gleiche. Der Abend sollte für Kinder immer nach einem Muster ablaufen. So könnte das aussehen: Tisch decken, zu Abend essen, noch ein Spiel spielen, Zähne putzen und dann geht das Kind ins Bett. Beim zu Bett bringen ansich sind Rituale genauso wichtig wie davor. Eltern können noch Geschichten erzählen oder vorlesen oder ein Gebet oder eine Danksagung einbauen.