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3200 neue Wohnungen für München

In sechs Münchner Vierteln soll kräftig gebaut werden.

Die Suche nach der passenden UND bezahlbaren Wohnung ist DAS Thema in München. Selbst Mittelständler haben längst Probleme eine Bleibe in der Stadt zu finden, ganz zu schweigen von weniger gut gestellten Bürgern, Familien, Senioren oder Alleinerziehenden. Die Stadt versucht nach Kräften gegenzusteuern. In seiner letzten Sitzung des Jahres hat der Planungsausschuss des Stadtrates jetzt die Voraussetzungen für rund 3200 neue Wohnungen geschaffen. Diese entstehen in Ramersdorf-Perlach, Allach, Aubing-Lochhausen-Langwied, Trudering, Untergiesing und Berg am Laim. 

Die Projekte: 

Auf dem Gebiet einer ehemaligen Kiesgrube zwischen Friedrich-Creuzer-Straße und Karl-Marx-Ring in Ramersdorf–Perlach entsteht ein neues Stadtquartier mit fast 1300 Wohnungen. Das Areal ist rund 12,8 Hektar groß und soll Platz für etwa 3000 Menschen bieten. 390 der geplanten Wohnungen entstehen im geförderten Wohnungsbau. Es entstehen Kindergärten- und Krippen, sowie ein Kinder- und Jugendtreff, außerdem Geschäfte zur Nahversorgung. Das bauliche Konzept sieht klar definierte Wohnblöcke mit grünen Innenhöfen vor, eine zentrale öffentliche Grünfläche knüpft an das Naherholungsgebiet Truderinger Wald im Osten an.

Das frühere Gelände der Diamaltwerke in Allach–Untermenzing verwandelt sich in ein neues Stadtquartier mit bis zu 780 Wohnungen. Das zirka 8,5 Hektar große Areal ist geprägt von den denkmalgeschützten ehemaligen Werksgebäuden der Diamalt AG, die hier bis zirka 1994 ansässig war. 30 Prozent der Wohnungen werden gefördert, außerdem entstehen mehrere Kinderbetreuungseinrichtungen. Am ehemaligen Werkstättengebäude und der früheren Suppenwürzefabrik entsteht ein neuer Quartiersplatz, am früheren Kesselhaus eine öffentliche Freifläche. Durch Fuß- und Radwege wird das einst abgeschlossene Gelände wieder durchlässig.

An der Franz-Nißl-Straße entsteht außerdem ein Senioren- und Pflegeheim. Auf einer Fläche von etwa einem Hektar, zwischen Würm und der S-Bahnlinie S2 gelegen, werden Wohneinheiten für zirka 200 Wohn- und Pflegeplätze geschaffen. 

Im Stadtteil Aubing-Lochhausen-Langwied werden 840 Wohnungen gebaut. 460 davon auf einem Areal südöstlich der Henschelstraße, 380 auf dem ehemaligen Dornier-Gelände. Etwa 210 davon werden gefördert. Es entstehen zwei Kitas, Nahversorgung, Gastronomie und ein Nachbarschaftstreff, außerdem Fuß- und Radwege und eine öffentliche Grünfläche mit Spielplatz.
Auf dem ehemaligen Dornier-Gelände südöstlich des S-Bahn-Halts Neuaubing an der Trimburgstraße wird in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit rund 380 Wohnungen entstehen. Auch hier werden rund 30 Prozent geförert. Im Norden entsteht ein mehrgeschossiges Parkhaus. Im Osten ist eine Biotopfläche geplant. 

In Trudering gibt es grünes Licht für ein Bauprojekt mit 150 Wohneinheiten gegenüber dem Kulturzentrum an der Wasserburger Landstraße im Sanierungsgebiet „Quartierszentrum Trudering“. Auch hier entstehen 30 Prozent der Wohnungen im geförderten Wohnungsbau. Entlang der Feldbergstraße sind kleine Läden geplant, im Norden entsteht eine öffentliche Grünfläche mit Kinderspielplatz.

Auf dem bisher gewerblich genutzten Osram-Gelände in Untergiesing-Harlaching werden zirka 420 Wohnungen entstehen, auch hier 30 Prozent im geförderten Wohnungsbau. Nachdem Osram seinen Firmensitz in die Parkstadt Schwabing verlagert hatte, konnte der alte Standort an der Hellabrunner Straße neu geordnet und genutzt werden. Neben Wohnungen sind zwei Kitas geplant, sowie Gewerbe, Praxen oder Kanzleien.

In Berg am Laim sollen ebenfalls neue Wohnungen entstehen. An der Truderinger Straße, westlich der Roßsteinstraße und östlich des Schwanhildenwegs können auf dem insgesamt fast 8,4 Hektar großen Grundstück rund 750 Wohnungen entstehen. 

Wenn die Stadtratsvollversammlung dem Vorhaben nächste Woche zustimmt, sind die Ziele des wohnungspolitischen Handlungsprogramms sogar übertroffen:  Insgesamt 5760 Wohneinheiten gehen 2017 in die konkrete Planung.

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