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Mobiles Schwimmbad auf Lkw-Trailer: CSU fordert rollenden Schwimmunterricht in München
München – Ein Lkw mit einem eingebauten Pool auf der Ladefläche soll künftig durch die Stadt fahren und an verschiedenen Standorten Halt machen – das fordert die Stadtratsfraktion der CSU. Ziel ist es, Kinder direkt vor Ort das Schwimmen lernen zu lassen.
Angesichts der wachsenden Zahl an Nichtschwimmern in München setzt die CSU-Stadtratsfraktion auf kreative Lösungen. Mit einem mobilen Schwimmbad will sie den Zugang zu Schwimmunterricht erleichtern – insbesondere in Stadtvierteln mit wenigen Bädern oder begrenztem Platzangebot.
„Wir brauchen neue Wege, um Kinder frühzeitig und niedrigschwellig ans Schwimmen heranzuführen“, so ein Sprecher der CSU im Münchner Rathaus. Der rollende Pool auf einem Lkw-Anhänger soll flexibel einsetzbar sein – etwa auf Schulhöfen, öffentlichen Plätzen oder vor Kindertagesstätten.
Die Idee: Ein mobiler Schwimm-Lkw bringt das Becken dorthin, wo es gebraucht wird. Die Stadtrats-CSU sieht darin nicht nur eine Antwort auf die zurückgehende Schwimmkompetenz bei Kindern, sondern auch ein Instrument für mehr Chancengleichheit. Gerade Familien ohne Zugang zu Freibädern oder Schwimmkursen sollen profitieren.
Hintergrund: Immer mehr Kinder in München können nicht schwimmen
Laut aktuellen Studien hat sich die Zahl der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern in den letzten Jahren deutlich erhöht – eine Entwicklung, die auch durch die pandemiebedingte Schließung vieler Bäder verstärkt wurde. Klassische Schwimmkurse sind oft ausgebucht oder mit langen Wartezeiten verbunden.
Pilotprojekt denkbar – Finanzierung noch offen
Die CSU schlägt vor, zunächst ein Pilotprojekt mit einem mobilen Schwimmbecken zu starten. Dabei könnten bestehende Modelle aus anderen Städten als Vorbild dienen – etwa das „SwimMobil“ aus Nordrhein-Westfalen. Die genaue Finanzierung und logistische Umsetzung müssten jedoch noch geprüft werden.