Eine Postkarte aus Südtirol hat nach Fürstenfeldbruck 30 Jahre gebraucht

Eine unglaubliche Postgeschichte sorgt in Fürstenfeldbruck für Staunen: Eine Postkarte, die im Jahr 1995 aus Südtirol abgeschickt und gestempelt wurde, ist erst jetzt - 30 Jahre später - beim Empfänger angekommen. Wie es zu dieser extremen Verzögerung kam, bleibt ein Rätsel.

Verloren im Postsystem?

Die besagte Urlaubskarte wurde damals von einem Reisenden aus Südtirol nach Fürstenfeldbruck geschickt. Laut Poststempel wurde sie korrekt bearbeitet, doch dann verlor sich ihre Spur. Erst jetzt tauchte sie wieder auf und landete überraschend im Briefkasten des Empfängers.

Ein Rätsel ohne Antwort

Warum die Karte 30 Jahre unterwegs war, kann niemand erklären. Wurde sie in einer alten Sortieranlage vergessen? Lag sie verlegt in einem Postlager? Die Deutsche Post konnte dazu keine eindeutige Antwort geben, weist aber darauf hin, dass es sich um eine absolute Ausnahme handelt.

Nicht der erste Fall

Solche extrem späten Zustellungen kommen immer wieder vor. In der Vergangenheit gab es Fälle, in denen Briefe und Postkarten erst Jahrzehnte später an ihre Empfänger gelangten. Meistens geschieht dies durch Umzugsarbeiten oder Modernisierungen in Postzentren, bei denen verschollene Sendungen wieder auftauchen.

Ein Gruß aus der Vergangenheit

Für den Empfänger in Fürstenfeldbruck war der verspätete Urlaubsgruß eine große Überraschung. Die Karte erinnert an eine Zeit, in der handgeschriebene Nachrichten noch zum Alltag gehörten. Heute, im Zeitalter von E-Mails und Messenger-Diensten, ist eine solche Verzögerung fast unvorstellbar.