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Nicht Rosi, sondern sieben andere Frauen haben für einen Skandal im Sperrbezirk gesorgt
Die Münchner Polizei hat bei gezielten Kontrollen in Hotels und Wohnungen verbotene Prostitution aufgedeckt. Seit den 1970er Jahren gibt es den Sperrbezirk in München, der mittlerweile über 90 % des Stadtgebiets umfasst.
Bei einer groß angelegten Kontrolle stießen die Ermittler auf sieben Frauen im Alter von 22 bis 38 Jahren, die gegen die Sperrgebietsverordnung verstießen. Die Frauen stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Ungarn, Kolumbien, Kasachstan und Spanien. Eine von ihnen, eine 31-Jährige, hatte ihren Wohnsitz in Deutschland.
Gegen sechs Frauen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, da sie innerhalb des Sperrgebiets unerlaubt sexuelle Dienstleistungen anboten. Eine 35-Jährige wurde strafrechtlich angezeigt, da sie wiederholt gegen das Verbot verstoßen hatte. Zudem stellten die Behörden mehrere Verstöße gegen das Prostituiertenschutzgesetz fest, darunter fehlende Anmeldungen und ausstehende gesundheitliche Beratungen. In zwei Fällen ergaben sich auch Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz.
Der Sperrbezirk in München wurde 1972 eingeführt und seither mehrfach erweitert. In fast der gesamten Stadt ist die Ausübung und Anbahnung von Prostitution verboten – nicht nur auf öffentlichen Plätzen, sondern auch in privaten Wohnungen, Hotels, Clubs und anderen Einrichtungen. Nur in ausgewiesenen Anbahnungszonen ist das Ansprechen potenzieller Kunden gestattet.
Mit den aktuellen Kontrollen unterstreicht die Polizei ihre konsequente Haltung bei der Durchsetzung der Vorschriften. Ziel ist es, illegale Aktivitäten im Rotlichtmilieu zu unterbinden und für öffentliche Sicherheit zu sorgen.