Änderungen ab 1. Mai: Neuer Feiertag, weniger Porto, höherer Mindestlohn

Abseits der Regelungen in der Corona-Pandemie gibt es zum 1. Mai 2020 für Arbeitnehmer und Verbraucher weitere Neuregelungen. Was sich ändert:

Pakete verschicken wird günstiger

Nach einem Rechtsstreit mit der Bundesnetzagentur nimmt der Paketdienstleister DHL seine Anfang des Jahres getroffenen Preiserhöhungen wieder zurück. Ein mittelgroßes Paket bis 2kg kostet dann wieder 4,50 Euro statt 4,79 Euro. Ein 10kg Paket kostet ab 01. Mai statt 10,49 Euro wieder 9,49 Euro.

Höherer Mindestlohn im Handwerker-Gewerbe

Gute Nachrichten für Maler, Lackierer und Steinmetze: In ihren Branchen steigt ab Mai der Mindestlohn, und zwar unabgängig vom gesetzlichen Mindestlohn. Ungelernte Maler und Lackierer erhalten dann 11,10 Euro statt 10,85 Euro pro Stunde, bei Gesellen steigt der Mindestlohn sogar auf 13,50 Euro. Auch für Steinmetze gibt es ab 1. Mai mehr Geld: Sie bekommen zukünftig 12,20 Euro statt 11,85 Euro.

Bei Kurzarbeit Geld dazu verdienen

Wegen der Corona-Krise lockert die Bundesregierung die Kurzarbeiter-Regelung. Vom 01. Mai bis 31. Dezember 2020 dürfen Arbeitnehmer, die in Kurzarbeit geschickt wurden, bis zur vollen Höhe des bisherigen Monatseinkommens Geld dazuverdienen. Und das abzugsfrei!

Die Regelung gilt für alle Branchen. Bislang war das abzugsfreie Hinzuverdienen nur für Nebentätigkeiten in systemrelevanten Bereichen möglich oder für Nebentätigkeiten, denen man schon vor Beginn der Kurzarbeit nachgegangen war.

Höhere Bußgelder im Straßenverkehr

Seit 28. April gelten neue Straßenverkehrs-Regeln mit deutlich höheren Strafen. Alle Infos dazu könnt ihr hier nachlesen.

Menthol-Zigaretten werden verboten

Ab Mai tritt ein EU-weites Verbot von Menthol-Zigaretten in Kraft: Nur noch bis zum 20. Mai 2020 können Menthol-Zigaretten in der EU gekauft werden. Ziel des Verbots ist der Gesundheitsschutz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen - denn Menthol-Zigaretten gelten als Einstieger-Zigaretten.