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Norwegen zu stark: Kombi-Mixed erfüllt WM-Pflicht mit Silber

28.02.2025, 17:02

Vinzenz Geiger fuhr ganz entspannt über die Ziellinie, sein Silber-Team empfing ihn schon freudig mit nach oben gereckten Skiern. Das deutsche Mixed in der Nordischen Kombination hat die fest eingeplante WM-Medaille souverän geholt und sich nur den dominanten Norwegerinnen und Norwegern geschlagen geben müssen. Geiger, Nathalie Armbruster, Jenny Nowak und Julian Schmid lagen am Ende 1:16,8 Minuten hinter dem Gold-Quartett des Gastgebers.

«Es ist immer Aufregung dabei, ein Sturz ist schnell passiert. Wir sind sehr, sehr glücklich mit diesem Einstand und mit dieser Silbermedaille. Wir hätten ein bisschen mehr um Gold mitkämpfen wollen. Da hat Norwegen nix anbrennen lassen», sagte Bundestrainer Eric Frenzel im ZDF. Eine Medaille im Kombi-Mixed galt neben dem Teamwettbewerb der Kombinierer als sicherstes deutsches Edelmetall in Trondheim. Bronze ging an Österreich.

Das Rennen war quasi eine Kopie der WM im slowenischen Planica vor zwei Jahren. Norwegen siegte überlegen mit dem gleichen Quartett um Jarl Magnus Riiber vor Deutschland mit der gleichen Besetzung wie 2023. Wirklich Werbung für die Sportart, die bei den Frauen noch immer nicht olympisch ist und um ihre olympische Zukunft bangt, war das Mixed mit je einem Normalschanzensprung sowie 2x2,5 und 2x5 Kilometer eher nicht.

Nowak: «Alle einen Superjob gemacht»

«Wir freuen uns riesig, riesig, riesig über diese Silbermedaille. Wir haben uns diese Medaille sowas von verdient», sagte Armbruster, die einen Tag nach dem ernüchternden sechsten Rang im Einzel glücklich grinste. Teamkollegin Nowak befand: «Wir haben alle einen Superjob gemacht.»

Für den von einer chronischen Darmkrankheit betroffenen Riiber war es ein idealer Start in seine letzte WM. Sein Team verneigte sich im Ziel vor dem jahrelangen Dominator, der mit der Norwegen-Flagge ganz gelassen ins Ziel fahren konnte. Zum Saisonende beendet Riiber seine Karriere. Der größte Spannungsmoment war noch das Duell um Bronze zwischen Österreich und Japan.

Vorbei an Japan

Schmid, Nowak, Armbruster und Geiger hatten mittags auf der Schanze die Grundlage für ihren Erfolg gelegt. Auf Rang drei und mit 28 Sekunden Rückstand auf die führenden Norweger startete Schmid ins Langlaufrennen. 

Neben Riiber waren Gyda Westvold Hansen, Ida Marie Hagen und Jens Luraas Oftebro Teil des Gold-Quartetts. Japan lag nach dem Springen auf Platz zwei, wurde dann aber schon von Schmid überholt. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag», sagte Geiger, für den die fünf Kilometer ins Ziel angesichts der Ausgangslage eher entspannt wirkten.

Am Donnerstag hatten Nowak als Fünfte und Armbruster im Einzel eine Medaille noch knapp verfehlt. Am Samstag (12.00 Uhr und 16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) steht für die Männer das Compact-Format auf dem Programm. Riiber gilt zwar als Topfavorit, doch Geiger und Schmid dürften zu den stärksten Herausforderern zählen.

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