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Ärger wegen Fotos der spanischen Kronprinzessin Leonor

23.03.2025, 17:03

Die spanische Botschaft in Chile hat wegen der Verbreitung von Fotos von Kronprinzessin Leonor Anzeige erstattet. Die Bilder, die die 19-Jährige beim Besuch eines Einkaufszentrums im südchilenischen Punta Arenas rund 3.000 südlich der Hauptstadt Santiago de Chile zeigen, seien illegal weitergegeben und von Medien im südamerikanischen Land veröffentlicht worden, berichteten die spanischen Zeitungen «El País» und «El Mundo» sowie andere Medien unter Berufung auf das Königshaus in Madrid.

Den spanischen Angaben zufolge stammen die Bilder aus den Überwachungskameras des Einkaufszentrums. Dies lasse darauf schließen, dass das Sicherheitspersonal die Fotos an Medien unrechtmäßig weitergegeben habe, hieß es. Ein solches Verhalten sei inakzeptabel und verstoße gegen Datenschutzgesetze in Chile und in Spanien.

Einkaufszentrum weist Vorwürfe zurück

Das Einkaufszentrum bestätigte inzwischen in einem Kommuniqué die Weitergabe der Fotos, wies aber alle Vorwürfe zurück. «Die verbreiteten Bilder wurden den Medien von der Freizone von Punta Arenas auf Anfrage zu journalistischen Zwecken übergeben.» Der private Besuch von Leonor in einem öffentlich zugänglichen Bereich sei am Donnerstag «unter völlig normalen Bedingungen» verlaufen. «Zu jedem Zeitpunkt bewegte sie sich in sicheren Bereichen, ohne angesprochen oder gestört zu werden», hieß es.

Die Tochter von König Felipe VI. und Königin Letizia absolviert derzeit einen Teil ihrer militärischen Ausbildung auf dem spanischen Schulschiff «Juan Sebastian Elcano», das vor Punta Arenas in Südamerika bereits Salvador (Brasilien) und Montevideo (Uruguay) ansteuerte. An Bord genießt die Prinzessin laut Königshaus keine royale Bevorzugung: Sie teilt sich mit zwei Kolleginnen eine kleine Kabine, schläft in einer Koje und benutzt Gemeinschaftstoiletten.

Leonor absolviert ihre Militärausbildung seit 2023. Zunächst verbrachte sie ein Jahr beim Heer. Zum Abschluss soll sie bei der Luftwaffe unter anderem zur Pilotin ausgebildet werden. Auf den Monatssold von 400 Euro verzichtet sie.

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